Europa kommt in die (Sebastianus-) Schule

Bundestagsabgeordnete Frau dos Santos zu Besuch beim Schülerparlament

Am 23. Mai 2022 besuchte Frau Catarina dos Santos anlässlich des EU-Projekttages die Sebastianusschule. Zusammen mit ihrem wissenschaftlichen Referenten Herrn Heidbüchel traf sie gegen 11.15 Uhr im Forum ein, wo das Schülerparlament tagte.

Herr Heidbüchel und Frau dos Santos

Den EU-Projekttag  gibt es seit 2007. Er ging aus der damaligen deutschen EU-Ratspräsidentschaft hervor. Seitdem besuchen Politikerinnen und Politiker bundesweit Schulen und motivieren Schüler*innen dazu, sich mit der EU auseinanderzusetzen.

Frau dos Santos wurde am 8. Juli 1994 in Lissabon geboren, ist aufgewachsen in der Städteregion Aachen, von Beruf Rechtsanwältin und unter anderem stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion in der Städteregion Aachen, Sprecherin im Umweltausschuss und zudem Mitglied des Rates der Stadt Eschweiler. Im Bundestag arbeitet sie als ständiges Mitglied in den Ausschüssen ‚Digitales‘ und ‚Europäische Union‘. Der Ausschuss für Digitales widmet sich unter anderem um den Ausbaus der digitalen Infrastruktur.

Der EU-Ausschuss pflegt zum Beispiel intensive Kontakte zu den europäischen Institutionen und zu den Europaausschüssen anderer nationaler Parlamente in der Europäischen Union. Ferner ist sie stellvertretendes Mitglied im Rechtsausschuss.

Als Frau dos Santos und Herr Heidbüchel eintrafen, befand sich das Schülerparlament gerade in einer Abstimmung darüber, welches neue Spielgerät für den Spielecontainer angeschafft werden könnte. Das interessierte Frau dos Santos sehr und sie sagte, dass sie in ihren Ausschüssen auch oft über Dinge abstimmen müsse. Ein Ausschuss ist eine Gruppe, die wie ein Klassenrat funktioniert. Die Leute, die dann im Reichstagsgebäude sitzen, sind dann wie die Klassensprecher und das Schülerparlament ist das Treffen im Bundestag.

Im weiteren Gespräch erzählte Frau dos Santos von ihrer politischen Arbeit, die zu gleichen Teilen hier in ihrem Wahlkreis stattfindet, aber auch in der Bundeshauptstadt Berlin. 

Die Klassenvertreter*innen stellten der Abgeordneten viele Fragen, die sie freundlich beantwortete. Ihr sei es wichtig, so sagte sie, dass auch junge Leute gehört würden.

 

Um anschaulich zu machen, wo auch Kinder im Alltag ‚Europa‘ bemerken, zählte sie einige Beispiel auf. So erzählte sie von der gemeinschaftliche Währung und den offenen Grenzen. Früher war das nicht so. Da musste man an den Grenzen seinen Pass zeigen und es gab in jedem Land eine andere Währung (z.B. Gulden, D-Mark, Franken). Jetzt gibt es nur den Euro und man kann ungehindert von Deutschland nach Belgien fahren.

Die Kinder fragten sie, ob sie beim Reden im Bundestag nervös sei und wie sie ihren Job fände. Frau dos Santos meinte, dass sie bei der ersten Rede ihres Lebens schon sehr nervös gewesen sei, dass sich aber die Aufregung im Laufe der Zeit immer mehr gelegt habe und sie nun nicht mehr nervös würde. Ihr Job mache ihr viel Freude. Auf die Frage, ob es schwierig sei, Entscheidungen zu treffen meinte sie, das dies sehr unterschiedlich sein, manchmal ja und manchmal nein.

Der Besuch von Frau dos Santos war eine tolle Aktion. Da waren sich alle Klassensprecher*innen einig. Besonders beeindruckt hat sie, dass es viele Parallelen zwischen ihrer eigenen Arbeit im Schülerparlament und dem Bundestag bzw. EU-Parlament gibt.